Flüssiggas hat im Vergleich mit Erdgas den Vorteil, dass es in Behältern zu fast jedem beliebigen Einbauort transportiert werden kann. Mehr über Flüssiggas, und wofür Flüssiggas verwendbar ist erfahren Sie hier.

Inhaltsverzeichnis

Flüssiggas zum Beheizen und zur Warmwasserbereitung der Wohnung

Als das Zeitalter der fest installierten Gasheizungen begann, waren viele regionale Versorgungsnetze überfordert, denn die große Mehrzahl der Privathaushalte kochte auch mit Gas. Als Alternative galt das Medium Heizöl, das jedoch angesichts seiner Geruchsbelästigung und des Platzbedarfes im Keller zu jeder Zeit umstritten war. In den östlichen Bundesländern traten diese Probleme erst seit 1990 in Erscheinung.

In Gesamtdeutschland nahm aus diesen Gründen, zwar zeitversetzt aber gleichermaßen die Anzahl der Flüssiggastanks zu, und sie haben sich bis in die heutige Zeit etabliert. Sie sehen nicht unbedingt schön aus, wenn sie neben dem Wohnhaus aufgestellt worden sind. Da sie zugangsfrei sein müssen, lassen sie sich aber auch schlecht verbergen. Trotzdem sind sie eine gute Lösung, wenn beispielsweise kein Erdgasanschluss möglich ist.

Flüssiggas im mobilen Einsatz

Bisher haben wir fest installierte Flüssiggasanlagen beschrieben. Das wertvolle Medium ist aber auch in Flaschenform erhältlich. Es gibt mehrere Flüssiggashersteller und Vertriebsnetze, bei denen man Flüssiggasflaschen kaufen oder mieten kann. Die Befüllung fremder Flaschen ist jedoch recht unterschiedlich geregelt, sodass es sinnvoll ist, seine Flüssiggasflaschen dort zu kaufen oder zu mieten, wo man sie auch wieder befüllen lässt, wenn das Flüssiggas verbraucht ist. Der Inhalt der Flaschen wird in Kilogramm (kg) gemessen. In Haushalten gängige Flaschengrößen sind:

  • 5 kg = 11,8 Liter (l) Flüssiggas
  • 8 kg = 19,6 l
  • 11 kg = 27,2 l
  • 33 kg = 79 l

Im Haushalt wird Flüssiggas vorwiegend für den Betrieb von Kochstellen sowie für die Warmwasserbereitung in Gasdurchlauferhitzern verwendet. Ein weiterer Verwendungszweck besteht in der Aufstellung von Gasheizern und Heizpilzen mit Flüssiggasbetrieb. Letztere stehen jedoch angesichts ihres extremen Gasverbrauches und CO2-Ausstoßes stark in der Kritik.

Flüssiggas in kleinen Fünf-Kilo-Flaschen kommt vorwiegend im Campingbereich zum Einsatz. Diese beanspruchen wenig Aufstellplatz und reichen bei der Verwendung von energiesparenden Heizern, Campingkochstellen, Kühlkombinationen und Beleuchtungen über einen längeren Zeitraum.

Wer darf Flüssiggasanlagen installieren?

Flüssiggas ist ein leicht brennbares Medium. Seine Verwendung ist von der strikten Einhaltung aller damit verbundenen Sicherheitsvorschriften abhängig. Dabei besteht ein grundlegender Unterschied zwischen großen, fest installierten Flüssiggasanlagen und transportablen Einrichtungen.

Heizungsanlagen, die ihre Energiezufuhr aus einem Flüssiggastank erhalten, dürfen generell nur von dafür zertifizierten Fachbetrieben installiert werden. Solche Anlagen unterliegen turnusgemäßen Wartungsintervallen, bei denen auch alle Rohrleitungen und Verbindungselemente mit einbezogen werden. All diese Wartungsarbeiten sowie die dazugehörigen Messungen werden dokumentiert, und die Voraussetzungen dazu stehen nur einem solchen Fachbetrieb zur Verfügung.

Die bereits aufgeführten Gasgeräte, die mittels einer transportablen Gasflasche betrieben werden, dürfen in Eigenregie aufgestellt werden. Aber auch hier gilt die Vorsichtsmaßnahme, dass mit äußerster Vorsicht und Umsicht gehandelt werden muss. Deshalb sind beispielsweise die Verbindungselemente mit verwechslungsfreien Schraubverbindungen ausgestattet, die angesichts ihres Linksgewindes nicht mit anderen technischen Geräten verbunden werden können. Beim Verschrauben dieser Verbindung darf keine übermäßig hohe Kraft aufgewendet werden, und eine Flüssiggasanlage mit defekter Verschraubung ist stillzulegen. Es besteht Explosionsgefahr.

Flüssiggasanlagen und die Möglichkeiten von Heimwerkern

Abgesehen von der Aufstellung und dem Flaschentausch bei mobilen Flüssiggasanlagen und Flüssiggasgeräten bestehen keine Möglichkeiten, mit denen Heimwerker*innen direkt tätig werden dürfen. Ihre Zuarbeiten beschränken sich ausschließlich auf das „Drumherum“. So ist es beispielsweise möglich, einen aufgestellten Flüssiggastank mit einem Sichtschutz abzugrenzen. Flüssiggasflaschen dürfen in selbst gebauten Flaschenboxen untergebracht werden und vieles mehr. Im Vordergrund steht zu jeder Zeit der sichere Betrieb, oder all diese Arbeiten werden von Fachleuten ausgeführt.

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