Wer auf der Suche nach einer passenden Finanzierung ist, der sollte sich für die Suche etwas Zeit nehmen. Denn gerade wegen der hohen Finanzierungsbeträge rechnen sich auch minimale Unterschiede im Nachkommabereich über die Laufzeit. Inhaltsverzeichnis

Kleine Unterscheide im Zins können sich summieren

Auf den ersten Blick macht es keinen Unterschied, ob ein Darlehen mit 0,7 oder 0,8 % abgeschlossen wird. Aber es lohnt sich einmal genau hinzuschauen. Bei einer Finanzierung von angenommenen 250.000 Euro macht der Unterschied von 0,1 % nur 250 Euro im Jahr aus. Da aber die Mehrheit der Darlehen für 10 Jahre abgeschlossen werden, bedeutet dieser kleine Unterschied am Ende einen Mehraufwand von 2.500 Euro. Es lohnt sich in jedem Fall ganz genau auf den Unterschied zu achten. Darüber hinaus verlangen viele Banken sogenannte Bereitstellungszinsen. Diese werden fällig, wenn zwischen dem Vertragsabschluss und der Auszahlung eine bestimmte vertraglich vereinbarte Frist verstrichen ist. Diese Frist kann von Angebot zu Angebot variieren und spielt insbesondere dann eine Rolle, wenn der Baubeginn sich um einige Monate verzögern wird.

Beleihungsgrenze im Blick halten

Für einen Baufinanzierungsvergleich spielt auch die Beleihungsgrenze eine wichtige Rolle. Je geringer diese, desto geringer auch der Zins. Standardmäßig rechnet die Mehrheit der Banken mit Grenzen von 80 und 60 %. Es kann sich in vielen Fällen lohnen die beschriebenen Grenzen für die Beleihung zu unterschreiten, weil dann der Zins noch einmal um einige Basispunkte durch die Bank gesenkt wird. In vielen Fällen kann auch ein Berater des Vergleichsportals weiterhelfen und dem Bauherren einige wertvolle Tipps geben.

Das richtige Forward-Darlehen im Vergleich finden

Für Anschlussfinanzierungen bieten alle Banken sogenannten Forward-Darlehen an. Damit sichern sich Darlehensnehmer bereits jetzt die niedrigen Hypothekenzinsen, selbst wenn das Darlehen erst in einigen Jahren ausläuft. Diese Zinsgarantie lässt sich die Bank aber in Form eines Zinsaufschlags bezahlen. Aber auch hier gibt es gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Banken und ein entsprechender Vergleich lohnt sich auf alle Fälle. Aus Kundensicht ergibt es aber Sinn mit dem Abschluss eines Forward-Darlehens noch einige Zeit zu warten, da in den nächsten Monaten eine entscheidende Veränderung des Zinssatzes nicht zu erwarten ist. Und selbst wenn sich der Zins ändern sollte, dann werden die Anpassungen in gleichem Umfang erfolgen, wie der Zinsaufschlag durch die Bank wegen des später abgeschlossenen Forward-Darlehens reduziert wird.