Die längste Schulzeit nahezu am Stück liegt zwischen den Osterferien und den Sommerferien. Nur Bayern und Baden-Württemberg bilden mit den dazwischenliegenden zweiwöchigen Pfingstferien eine Ausnahme.
Inhaltsverzeichnis
- Die Osterferien: Schulpause im Frühling
- Warum gibt es Osterferien?
- Welche deutschen Osterbräuche gibt es?
- Aktivitäten und Speisen an Ostern
Die Osterferien: Schulpause im Frühling
In den Jahren 2020 und 2021 stellen sich die Ferien über Ostern wie folgt dar:
- 06.04. bis 18.04.2020 / 01.04. + 06.04. bis 10.04.2021 in Baden-Württemberg
- 06.04. bis 18.04.2020 / 29.03. bis 10.04.2021 in Bayern
- 06.04. bis 17.04.2020 / 29.03. bis 10.04.2021 in Berlin
- 06.04. bis 17.04.2020 / 29.03. bis 09.04.2021 in Brandenburg
- 28.03. bis 14.04.2020 / 27.03. bis 10.04.2021 in Bremen
- 02.03. bis 13.03.2020 / 01.03. bis 12.03.2021 in Hamburg
- 06.04. bis 18.04.2020 / 06.04. bis 16.04.2021 in Hessen
- 06.04. bis 15.04.2020 / 29.03. bis 07.04.2021 in Mecklenburg-Vorpommern
- 30.03. bis 14.04.2020 / 29.03. bis 09.04.2021 in Niedersachsen
- 06.04. bis 18.04.2020 / 29.03. bis 10.04.2021 in Nordrhein-Westfalen
- 09.04. bis 17.04.2020 / 29.03. bis 06.04.2021 in Rheinland-Pfalz
- 14.04. bis 24.04.2020 / 29.03. bis 07.04.2021 im Saarland
- 10.04. bis 18.04.2020 / 02.04. bis 10.04.2021 in Sachsen
- 06.04. bis 11.04.2020 / 29.03. bis 03.04.2020 in Sachsen-Anhalt
- 30.03. bis 17.04.2020 / 01.04. bis 16.04.2021 in Schleswig-Holstein
- 06.04. bis 18.04.2020 / 29.03. bis 10.04.2021 in Thüringen
Warum gibt es Osterferien?
Ostern gilt als das höchste Fest des Christentums. Die wichtigsten Tage des Jahres wurden in Deutschland zu Feiertagen erklärt. Sowohl am Karfreitag als auch am Ostersonntag und -montag bleiben die Geschäfte und öffentlichen Einrichtungen geschlossen. Damit sich Schüler und Lehrer zwischen Weihnachten und der langen Sommerpause noch einmal vom stressigen Alltag erholen können, wurden die Osterferien eingeführt. So manch ein Angestellter mit einem Anspruch von nur etwa 30 Urlaubstagen neidet den Lehrkräften ihre viele Freizeit. Wer allerdings näheren Einblick in den Schulbetrieb hat, bringt leichter Verständnis auf. Tatsächlich ist es so, dass sich Schüler und Lehrer gegenseitig einigen Strapazen aussetzen. Insbesondere die stark engagierten unter ihnen, werden von der Schule, den Kindern und Jugendlichen absorbiert. Außerdem bieten die Ferien Gelegenheit, wieder vermehrt mit Erwachsenen zusammenzukommen und eine Weile dem Biotop Lehranstalt zu entrinnen.
Welche deutschen Osterbräuche gibt es?
Je nach Region wird das Osterfest mit unterschiedlichen Bräuchen und Traditionen begangen. Die bekanntesten Symbole sind die Ostereier und der Osterhase. Laut historischer Überlieferung kamen früher – je nach Landesteil – auch Kuckucke, Raben und Füchse zum Einsatz. Die Wurzeln der bunt gefärbten Hühnerprodukte liegen im Mittelalter. Sie entwickelten sich aus der Fastenzeit in den katholischen Kirchen. Ostereier galten als Symbol der Auferstehung und Zeichen für ein neues Leben. Vor allem brave und fleißige Kinder erhielten diese als Belohnung. Heute haben in vielen Familien Geschenke die Eier abgelöst.
Aktivitäten und Speisen an Ostern
Die Ostereiersuche ist in Deutschland weit verbreitet. Der jüngere Nachwuchs sucht mit Eifer die kleinen Gaben, die der Osterhase für sie versteckt hat. Zu den alten Bräuchen zählt das Einfärben oder Anmalen der Hühnerprodukte. Während sie bei uns in vielen Farben gestaltet werden, kommt in Griechenland traditionell Rot zum Einsatz. Es steht für das Blut Jesus Christus. Traditionell backen viele Menschen auch spezielles Gebäck wie das Osterbrot oder den Hefezopf. Weiterhin bereichern die Weihung der Kerze oder das Anzünden eines Feuers die Osterferien. Diese Brauchtümer sind eng mit dem christlichen Glauben verbunden.
In zahlreichen ländlichen deutschen Regionen erfreuen sich Osterräder großer Beliebtheit. Sie fanden ihren Ursprung vor mehr als 2.000 Jahren. Diese bestehen aus einem meterhohen Rad aus Holz, dass mit Stroh bestückt wird. Am Ostersonntag wird es in Brand gesetzt und einen Hügel heruntergestoßen. Überliefert ist, dass mit einer schlechten Ernte im laufenden Jahr zu rechnen ist, wenn das Rad unterwegs umkippt. Rollt es bis zum Ziel hinunter, kann hingegen mit einer fruchtbaren Zeit und dem erfolgreichen Einbringen von Gemüse sowie Obst gerechnet werden.