In jedem deutschen Bundesland sind die Schulferien in der Regel zu verschiedenen Zeitpunkten. Mit Ausnahme der Sommerpause, die von der Kultusministerkonferenz bestimmt wird, plant jede Region die Ferienzeit selbst.

Schulferien 2020 auf einen Blick

Bundesland Ostern Pfingsten Sommer Herbst Winter
Baden-Württemberg 06.04.-18.04. 02.06.-13.06. 30.07.-12.09. 26.10.-30.10. 23.12.-09.01.
Bayern 06.04.-18.04. 02.06.-13.06. 27.07.-07.09. 31.10.-06.11. 23.12.-09.01.
Berlin 06.04.-17.04. 08.05., 22.05. 25.06. – 07.08. 12.10.-24.10. 21.12.-02.01.
Brandenburg 06.04.-17.04. 25.06.-08.08. 12.10.-24.10. 21.12.-02.01.
Bremen 28.03.-14.04. 22.05.20 16.07.-26.08. 12.10.-24.10. 23.12.-08.01.
Hamburg 02.03.-13.03. 18.05.-22.05. 25.06.-05.08. 05.10.-16.10. 21.12.-04.01.
Hessen 06.04.-18.04. 06.07.-14.08. 05.10.-17.10. 21.12.-09.01.
Mecklenburg-Vorpommern 06.04.-15.04. 22.05.20 22.06.-01.08. 05.10.-10.10. 21.12.-02.01.
Niedersachsen 30.03.-14.04. 22.05.20 16.07.-26.08. 12.10.-23.10. 23.12.-08.01.
Nordrhein-Westfalen 06.04.-18.04. 02.06.20 29.06.-11.08. 12.10.-24.10. 23.12.-06.01.
Rheinland-Pfalz 09.04.-17.04. 06.07.-14.08. 12.10.-23.10. 21.12.-31.12.
Saarland 14.04.-24.04. 06.07.-14.08. 12.10.-23.10. 21.12.-31.12.
Sachsen 10.04.-18.04. 22.05.20 20.07.-28.08. 19.10.-31.10. 23.12.-02.01.
Sachsen-Anhalt 06.04.-11.04. 18.05.-30.05. 16.07.-26.08. 19.10.-24.10. 21.12.-05.01.
Schleswig-Holstein 30.03.-17.04. 22.05.20 29.06.-08.08. 05.10.-17.10. 21.12.-06.01.
Thüringen 06.04.-18.04. 22.05.20 20.07.-29.08. 17.10.-30.10. 23.12.-02.01.

Inhaltsverzeichnis

Welche deutschen Ferien-/Freizeitangebote gibt es?

Unter anderem gibt es in Berlin in verschiedenen Bezirken Familienzentren und Freizeiteinrichtungen. Sie wurden für die Kinder berufstätiger Eltern geschaffen, um die Versorgung ihres Nachwuchses auch in den Schulferien sicherzustellen. Zu den Angeboten in der deutschen Hauptstadt zählen:

  • Humboldt-Universität – Sie bietet für die Kinder von Beschäftigten und Studierenden regelmäßig Ferienangebote an. Zur Vermeidung von Engpässen bei der Betreuung stehen diese insbesondere im Fall der Überschneidung von Vorlesungszeiten mit Schul- oder Kitaferien zur Verfügung.
  • Zentraleinrichtung Hochschulsport – Geboten werden in den Sommerferien Wassersportwochen für HU-Kids. Diese finden im Wassersportzentrum Schmöckwitz statt. Unter anderem enthält das Programm Floßbau, Kajaktouren, Klettern, Segeln und SUP.
  • Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät – Offeriert wird ein Ferientreff am Campus Adlershof. Schülerinnen und Schüler können zum Beispiel an Foto-, Roboter-, Programmier- sowie Löt-Kursen teilnehmen.

Sollten Kinder in den Schulferien allein reisen?

Eltern, die einem Beruf nachgehen, können sich nicht während jeder Schulferien ihrer Kinder frei nehmen. Allein die Sommerferien würde die ihnen zur Verfügung stehenden Urlaubstage bereits aufbrauchen. Eine gute Idee ist es, erlebnishungrige Kinder allein auf eine Reise gehen zu lassen. Es gibt zahlreiche gut organisierte Feriencamps und -lager, die Kinder ab einem Alter von sechs Jahren aufnehmen. Viele unter ihnen sind bereits selbstständig genug, um auch ohne Vater und Mutter zurechtzukommen. Wichtig ist, dass sie es selber möchten. Für die Entwicklung eines Kindes ist ein alleiniger Urlaub in jedem Fall vorteilhaft. Sie schließen neue Freundschaften und, sind sie schon etwas älter, verlieben sich Mädchen sowie Jungen vielleicht das erste Mal. Die soziale Kompetenz steigt, wenn sie sich mit neuen Menschen und Umgebungen auseinandersetzen müssen. Selbstbewusstsein wird gewonnen.

Was sollten Eltern beachten?

Traut sich das Kind eine Trennung über einen längeren Zeitraum zu, kann es einen Urlaub auch einmal ohne Eltern verbringen. Für Sechs- bis Siebenjährige reicht eine Woche für den Anfang aus. Kürzer sollte der Ferienaufenthalt nicht sein, da der Nachwuchs in der Regel einige Zeit benötigt, um sich einleben. Dann erst fängt der Genuss an. Kinder, die schon öfter bei Freunden oder Bekannten allein übernachtet haben, verfügen schon über eine gewisse Erfahrung mit Trennungen. In diesem Fall tauchen nur selten Probleme auf. Kommt der Vorschlag für den Aufenthalt in einem Feriencamp von den Eltern, sollten diese auf die Reaktion des Kindes achten. Wenn der Nachwuchs mit Begeisterung reagiert und sofort zustimmt, kann es positiv gewertet werden. Langes Argumentieren oder Überreden ist nicht angebracht. Wer sein Mädchen oder seinen Jungen gegen den Willen in die Ferne schickt, kann sicher sein, dass die Schulferien in einem Ferienlager das Kind nicht glücklich machen. Einige Veranstalter halten sogenannte Schnupperangebote bereit. Dies bedeutet, dass nur die Tage bezahlt werden müssen, die unsere Jüngsten dort auch verbringen. Sollten sie vorzeitig abreisen wollen, entstehen zumindest keine finanziellen Verluste. Informiert man den Nachwuchs zuvor, verringert man außerdem den Druck, dass sie auf jeden Fall durchhalten müssen.