Am zweiten Tag der zweiten Woche des zweiten Monats begehen wir seit 2008 den „Safer Internet Day“. 2024 fand er am 06. Februar statt. Ziel ist es, das Bewusstsein für Probleme im Netz zu stärken, die Medienkompetenz insbesondere von Kindern und Jugendlichen zu verbessern und allgemein den selbstbestimmten, verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu fördern. Schließlich nimmt die Cyberkriminalität immer weiter zu: Allein für 2022 vermeldete das BKA mehr als 130.000 Fälle. Tatsächlich werden die Betrüger und Kriminellen immer gewiefter. Das heißt jedoch nicht, dass es unmöglich ist, sich vor Cyberangriffen zu schützen. Im Gegenteil: Das funktioniert schon mit relativ einfachen Maßnahmen!
Kleiner Aufwand, aber eine große (Schutz-)Wirkung
Eine dieser Schutzmaßnahmen ist ein virtuelles privates Netzwerk (abgekürzt: VPN) wie beispielsweise Surfshark. Es sorgt beim Surfen im Internet für eine maximale Privatsphäre und verbessert die Sicherheit. Die Funktionsweise lässt sich vereinfacht ausgedrückt so erklären: Zwischen dem Nutzer und dem Internet wird ein verschlüsselter Kommunikationstunnel eingerichtet, der nachhaltig vor externen Bedrohungen schützt. Und sollte es doch eine schädliche Software auf den PC schaffen, steht ein leistungsstarkes Antivirenprogramm zur Identifizierung und Beseitigung bereit. Doch das ist nicht die einzige Möglichkeit, das Internet sicherer zu machen. Ganz wichtig ist natürlich auch die Verwendung einzigartiger und starker Passwörter: Ein Thema, das am Safer Internet Day auch immer wieder angesprochen wird. Leider gehen sehr viele Internetnutzer noch immer den einfachsten Weg und verwenden das gleiche Passwort für alle Konten. Und das ist dann meist auch noch spielend leicht zu erraten, weil es sich um das eigene Geburtsdatum, den Vornamen oder eine Zahlenfolge wie 1234567 handelt. Ein starkes Passwort besteht aus Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen. Es ist komplex und so „unlogisch“, dass es nicht mit der jeweiligen Person in Verbindung gebracht werden kann.
Zudem sollte die Software des Computers immer auf dem neuesten Stand gehalten werden. Bei alten und fehlerhaften Versionen haben Cyberkriminelle nämlich leichtes Spiel: Gezielte Angriffe sind dann ohne Weiteres möglich. Darum ist es sinnvoll, automatische Updates zu aktivieren, damit sich immer die neueste Version auf dem Gerät befindet.
Vorsicht Phishing!
Phishing ist eine weit verbreitete Betrugsmasche, auf die leider immer noch viele Menschen hereinfallen. Dabei versuchen Kriminelle einen Nutzer dazu zu bringen, einen bestimmten E-Mail-Anhang oder Link zu öffnen. Dadurch kann der Computer mit Schadsoftware (auch Malware genannt) infiziert werden. Außerdem können die Betrüger auf diese Weise persönliche Daten und Anmeldeinformationen stehlen. Phishing gibt es übrigens nicht nur bei E-Mails: Auch Chat-Nachrichten und SMS können gefährliche Anhänge und Links enthalten. Nutzern, denen eine Nachricht oder Mal verdächtig vorkommt, sollten sich daher unbedingt vergewissern, dass der Inhalt und der Absender echt sind. Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn ein dringender Handlungsbedarf – vor allem mit der Androhung von möglichen Konsequenzen – vorgegaukelt wird. Für Nachfragen sollte der vermeintliche Absender (beispielsweise die Bank) stets über einen anderen Kanal kontaktiert werden. Das geht unter anderem über die offizielle Webseite oder die offizielle Telefonnummer. Kontaktdaten aus der verdächtigen Mail sollten nicht verwendet und Links nicht angeklickt werden!