Das finanzielle Ziel der meisten Menschen ist es, wohlhabend zu werden. Das ist der Grund, warum viele Menschen ihren Träumen von einem höheren Einkommen hinterherjagen. Das liegt daran, dass ein höheres Einkommen in ihrer Vorstellung mit Wohlstand gleichzusetzen ist. Oftmals wirkt sich dies auch negativ auf ihre Gesundheit und ihr Glück aus. Normalerweise geht man davon aus, dass eine Person, die ein höheres Einkommen hat, auch ein höheres Nettovermögen in der Zukunft haben wird. Das stimmt aber nicht ganz.
Was beinhaltet die Finanzplanung?
Ziel der Finanzplanung ist es, sicherzustellen, dass die finanziellen Ressourcen einer Person optimal eingesetzt werden. Es soll sichergestellt werden, dass eine Person über den Geldbetrag verfügt, den sie zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Finanzplanung mit den Lebenszielen zusammenhängt. Es geht nicht darum, das Nettovermögen einer Person am Ende ihres Lebens zu maximieren. Wenn eine Person in zehn Jahren eine bestimmte Geldsumme haben möchte, besteht das Ziel der Finanzplanung vielmehr darin, sicherzustellen, dass sie das Geld zum gewünschten Zeitpunkt hat.
Menschen neigen dazu, verschiedene Arten von finanziellen Zielen zu verfolgen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die Finanzplanung selbst aus vielen verschiedenen Disziplinen zusammensetzt. Einige von ihnen sind im Folgenden aufgeführt:
- Planung des Erwerbs von Vermögenswerten
- Planung von Investitionen
- Versicherung und medizinische Planung
- Steuerplanung
- Planung für den Ruhestand
Welche Schritte werden bei der Finanzplanung befolgt?
Es gibt bestimmte vordefinierte Schritte, die für eine effektive Finanzplanung befolgt werden müssen. Diese Schritte müssen in der unten genannten Reihenfolge durchgeführt werden:
- Schritt Nr. 1 – Entscheiden Sie sich für Ihre Lebensziele: Eine typische Finanzplanungssitzung beginnt mit der Festlegung der Ziele. Wenn Menschen gefragt werden, was sie sich von ihrem Leben wünschen, neigen sie oft dazu, ihre finanziellen Fantasien von mehreren Autos, großen Villen usw. zu erzählen. Bei diesem Schritt ist es wichtig, realistisch zu bleiben. Es geht darum, die Bedürfnisse von den Wünschen zu trennen. Das erste Ziel der Finanzplanung sollte sein, sicherzustellen, dass alle Bedürfnisse befriedigt werden. Wenn überschüssiges Geld übrig bleibt, kann es zur Erfüllung von Wünschen verwendet werden. Die typischen Bedürfnisse, die die Menschen äußern, sind ein Haus, ein Auto, eine Ausbildung und die Heirat der Kinder. Die Fähigkeit, im Ruhestand finanziell unabhängig zu sein, gehört ebenfalls zu den wichtigsten Lebenszielen der Menschen. Es ist wichtig, dass jedes Ziel mit einem konkreten Zeitrahmen verbunden ist.
- Schritt Nr. 2 – Kennen Sie Ihre aktuelle Situation: Die Ziele sollten unter Berücksichtigung der aktuellen finanziellen Situation festgelegt werden. Wenn eine Person beispielsweise bereits hoch verschuldet ist, sollte sie zunächst versuchen, ihre Schulden loszuwerden, bevor sie ihre Finanzen effektiv planen kann. Das derzeitige Einkommen und die Möglichkeit, dass sich dieses Einkommen ändert, sollten konservativ betrachtet werden, bevor die Ziele festgelegt werden. In diesem Schritt muss der Anleger herausfinden, wie viel Geld er für Investitionen übrig hat. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass mit dem Anstieg des Einkommens auch die Einkommenssteuern steigen werden. Aus diesem Grund wird die Steuerplanung oft zu einem Teil dieses Schritts.
- Schritt Nr. 3 – Bewertung von Investitionsalternativen: Der nächste Schritt besteht darin, das verfügbare Einkommen auf die Lebensziele zu verteilen. Dabei geht es darum, die beste Anlageform zu wählen, die eine maximale Rendite ermöglicht. Wenn das Lebensziel beispielsweise der Ruhestand ist, ist die Nutzung individueller Rentenkonten eine der besten Möglichkeiten, um Geld zu sparen. In diesem Schritt werden verschiedene Optionen für Fremdkapital, Aktien und Immobilien geprüft, um schließlich das richtige Anlageinstrument auszuwählen. Es ist ratsam, in dieser Phase Hochrechnungen anzustellen und zu sehen, wie sich der gewünschte Nettowert verändert, wenn sich die Marktentwicklung ändert. Auch die Transaktionskosten und die Verwaltungsgebühren sollten an dieser Stelle berücksichtigt werden.
- Schritt Nr. 4 – Aufstellung des Investitionsplans: Nachdem alle Alternativen in Betracht gezogen wurden, prüft der Anleger das endgültige Portfolio, für das er sich entschieden hat. Das Geld wird dann zugewiesen und Monat für Monat ausgezahlt. Auf der Grundlage der Wertentwicklung in den vergangenen Perioden sowie der erwarteten Wertentwicklung in der Zukunft können die Portfoliozuweisungen geändert werden.
Fazit
Unterm Strich ist die Finanzplanung eine komplexe Disziplin, die mehrere andere Disziplinen wie Ruhestandsplanung, Steuerplanung, Vermögenserwerb usw. umfasst.
Menschen, die auf ihre Finanzen achten und regelmäßig Monat für Monat Maßnahmen ergreifen, sind am Ende reicher als ihre Altersgenossen.